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"Ein nicht ganz ernst zu nehmender Computerlehrgang"
   
         
09.02.05 - 12:40:12
   
       
   
         
tools • Michael Wagner
   
       
   
             
         
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Autor unbekannt

Den meisten von uns ist klar, daß das englische Wort Computer vom Verb
compute (rechnen, schätzen) kommt, daß ein Computer also ein Rechner oder
Schätzer ist. Aber noch immer gibt es viele Zeitgenossen, die vielleicht gerade
erst anfangen, sich mit diesem komplexen Thema etwas näher zu befassen.
Dieser Artikel soll all jenen helfen, die nicht mit einem Spielbuben aufgewachsen
sind und die nicht schon von Kind auf all diese verwirrenden Begriffe wie
eine Muttersprache auf natürlichem Wege erlernen konnten.

Mutterbrett und Riesenbiß

Beginnen wir vielleicht mit den einfachen Dingen, die wir sehen, anfassen und
damit auch noch begreifen können! Alle Bausteine eines Schätzers werden als
Hartware bezeichnet. Es ist sehr wichtig, bei der Auswahl der Hartware sorgsam
zu sein, denn nur auf guter Hartware kann die Weichware richtig schnell laufen.
Bei der Hartware ist das Mutterbrett von besonderer Bedeutung. Das Mutterbrett
soll unter anderem mit einem Schnitzsatz von Intel ausgerüstet sein. Die gleiche
Firma sollte auch die ZVE (Zentrale Voranschreitungs-Einheit) geliefert haben.

Damit wir uns bei der Arbeit richtig wohl fühlen, sollten wir einen 17-Daumenlang-
Vorzeiger und ein ordentliches Schlüsselbrett dazulegen.
Damit auch anspruchsvolle Weichware eine gute Vorführung zeigt, müssen
mindestens 32 Riesenbiß Erinnerung eingebaut sein.

Natürlich gehört neben dem 3 1/2-Daumenlang-Schlappscheibentreiber auch eine
Dichtscheiben- Lese-nur-Erinnerung zur Grundausrüstung. Eine Hartscheibe mit
vier Gigantischbiß dürfte für die nächsten zwei bis drei Jahre ausreichend
Erinnerungsplatz für Weichware und Daten bieten.

Wenn wir unseren PS (persönlichen Schätzer) auch zum Spielen benutzen wollen,
sollten wir uns neben der Maus auch noch einen Freudenstock und ein gutes
Schallbrett anschaffen.

Winzigweich und Kraftpunkt

So, damit sind nun die optimalen Grundlagen für Einbau und Betrieb
der Weichware geschaffen! Damit die Weichware auf unserer Hartware überhaupt
laufen kann, braucht es ein Betriebssystem. Es empfiehlt sich heute, ein solches
mit einem grafischen Benutzer-Zwischengesicht zu installieren.

Besonders weit verbreitet sind die Systeme Winzigweich-Fenster 3.1
und das neuere Fenster 95 des gleichen Herstellers
(Gerüchten zufolge soll übrigens noch in diesem Jahr das brandneue Fenster 98
mit integriertem Zwischennetz - Erforscher erscheinen - letzteres ist ärgerlich für
Leute, die lieber mit dem Netzschaft-Schiffsführer wellenreiten wollen).

Winizgweich-Systeme haben die Eigenart, öfter mal einen Krach zu verursachen.
Dann müssen sie neu gestiefelt werden. Schläger verzichten auf ein grafisches
Zwischengesicht und bevorzugen ein altes, Befehlslinien-Ausdeuter-ausgerichtetes
Vielfachbeaufgabungs-Betriebssystem namens Einheitlix, weil sie behaupten, sie
wüßten schon, was sie tun. Einheitlix hat den Vorteil, daß es auf verschiedenen
Schätzern mit unterschiedlichen ZVEs läuft. Auch auf älteren Gerä ten hat es eine
gute Vorführung. Einheitlix ist furchtbar umständlich zu bedienen,
aber der Schläger kann damit alles machen, was er will.
Zum Beispiel ganz schnell den Schätzer kaputt.

Für Leute, die mit ihrem Schätzer anspruchsvolle Arbeiten erledigen wollen,
gibt es unter Fenster 95 das berühmte Büro fachmännisch 97. Dieses Erzeugnis
besteht aus den neuesten Ausgaben der Weichwaren Wort, Übertreff,
Kraftpunkt und Zugriff. Damit stehen dem Benutzer alle wichtigen Funktionen
wie Wortveredelung, Ausbreitblatt, Präsentationsgrafik und Datenstü tzpunkt-
Behandlung zur Verfügung. Viel billiger ist das Sternen-Büro von der Hamburger
Firma Sternen-Abteilung, das es auch für Einheitlix gibt. Sehr beliebt sind auch
der Sumpfblüten- Organisierer und Schichtkäse-Ausdrück, das für Tischplatten-
Veröffentlichung gebraucht wird.

Aufsteller und Einsetzer

Wer selbst gerne Anwendungen entwickelt, kann dies unter Fenster beispielsweise
mit dem modernen Sichtbar Grundlegend tun. Natürlich gibt es vor dem Gebrauch
auch gewisse Hindernisse zu ü berwinden.

Die Weichware muß zuerst via Aufsteller oder Einsetzer auf der Hartscheibe
eingerichtet werden. Das kann sehr viel Zeit brauchen, wenn sie ursprünglich
auf Schlappscheiben geliefert wurde. Das Einrichten ab Dichtscheibe ist sehr viel
angenehmer und schneller. Leider stellen aber auch hier die Aufsteller oft Fragen,
die von vielen unverständlichen Begriffen nur so wimmeln. Aber die wollen wir
uns ein andermal ansehen.


http://baetzler.de/humor/computerlehrgang.htm




         
 
               
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